Autor: Marah Jade
Beta Leserin: Zazu
Rating: FSK 16
Genre: Romanze
Charaktere: Ziva David und Anthony (Tony) DiNozzo.
Pairing: TIVA

Inhalt: Ein kleines Intermezzo, spielt im Anschluss an meine FF „Ein Geschenk zur Weihnachtszeit“. Und handelt vom ersten Silvester der beiden Agents.

AN: Dies ist nicht die geplante FS. Nur eine Kurzgeschichte. Eingeschoben, Mehr nicht.
Disclaimer: Alles nur ausgeliehen: Alle Rechte an den Fernseh-Serien NCIS ihren Charakteren und Handlungssträngen gehören Donald P. Bellisario, Belisarius Productions, CBS und Paramount.
Die Story und die nicht in den Serien erwähnten Personen und Orte sind meiner Fantasie entsprungen. Mögliche Ähnlichkeiten mit lebenden Menschen oder realen Ereignissen sind reiner Zufall und nicht von mir beabsichtigt!!!



A New Year




Tony stand schwer auf seine Krücken gestützt auf dem Balkon von Zivas Apartment Wohnung. Es war der fünfte Stock. Nicht hoch genug um über die Dächer von Washington zu schauen, aber doch hoch genug um das treiben auf den Strassen zu klein wirken zu lassen. Er hatte nur einen Pullover an und die Kälte kroch im langsam die Beine hoch und den Rücken runter. Leichter Schneefall hatte gerade wieder eingesetzt und die Temperaturen lagen um den Gefrierpunkt. Aber der Balkon war etwas zurück springend gebaut, wodurch er halbwegs trocken stand.

Heute war Silvester und es war jetzt drei Wochen her das der letzte Einsatz, bei dem er verletzt wurde, so aus dem Ruder gelaufen war. Sie waren verraten worden. Bevor sie richtig ankamen waren sie bereits in einen Hinterhalt geraden. Die Kugel hatte sein rechtes Bein knapp über dem Knie getroffen und dabei den Oberschenkelknochen durchschlagen. Bis zur vollständigen Genesung würde noch ein weiter Weg vor ihm liegen.

Er war jetzt seit über einer Woche aus dem Krankenhaus raus und hier bei Ziva untergekommen. Sie hatten zusammen Weihnachten gefeiert. Ziva hatte wunderbar gekocht und das ganze Team eingeladen. Anschließend als Ruhe eingekehrt war hatten sie viel geredet und es sich vor ihrem Kamin gemütlich gemacht, doch sonst war nichts passiert. Vielleicht empfand sie ja doch nicht das gleiche für ihn, wie er für sie. Ziva hatte sich zwar extra Urlaub genommen und auch Abby und Gibbs hatten sich häufig die Klinge in die Hand gegeben. Doch trotz aller Führsorge, oder vielleicht auch gerade deswegen, wurde Tony langsam unruhig. Die Schmerzen waren mittlerweile erträglich und das Leben wollte ihn wieder haben. Das untätige herum sitzen ging ihm auf die Nerven.

Vielleicht fühlte sich Ziva auch nur für ihn verantwortlich, weil er ihr bei dem letzten Einsatz das Leben gerettet hatte. Vielleicht hatte er ihre Liebesbekundung im Krankenhaus auch nur geträumt. Gesagt hatte sie es seit dem nicht wieder. Sie umsorgte ihn wie eine Glucke ihr Kücken…. Das war nicht Ziva. Das war jemand anderes. Wo war seine heiße, leidenschaftlich, kämpferische Partnerin geblieben? Schon früh am Morgen ging es los, *Hast du deine Tabletten genommen? Leg dich hin. Lauf nicht so viel. Mach dies, mach das.* Es hatte sich nie jemand um ihm gekümmert der nicht dafür bezahlt wurde. Das Kindermädchen, später die Marine Schule. Auch Ziva fühlte sich scheinbar ihm gegenüber verpflichtet.

Heute hatte er dann durch Zufall von Ihrem freundlichen Nachbarn, der ihm die Post mit hochgebracht hatte, erfahren dass sie eigentlich eine Einladung zu einer Silvester Party bei ihm und seiner Familie hatte. Diese hatte sie natürlich abgesagt, weil sie einen Gast zu Besuch hätte (einen GAST, nicht Freund). Sie wollte ihn nicht alleine lassen, hatte sie ihm gesagt. Aber mitnehmen wollte sie Tony scheinbar auch nicht, denn gefragt hatte sie ihn nicht. Er kam sich wie ein Eindringling in ihrem Leben vor und beschloss diesem Missstand heute ein Ende zu setzen.

Seine Partnerin war im Moment unterwegs um für Silvester und Neujahr einzukaufen und ihm war langweilig. Er hatte zwar schon einige DVDs da, aber auf keine Lust. Dann hatte er vorgehabt im Internet zu surfen, aber auch dort langweilte er sich in kürzester Zeit. Er fühlte sich wie ein Tiger im Käfig und hatte nur das Bestreben raus zu gelangen, wusste aber sollte er das in die Tat umsetzen, würde er nicht weit kommen. Die wenigen Hüpfer in der Wohnung grenzen schon fast an seine Kräfte. In dem Moment hörte er die Tür.

Ziva brachte ihre Einkäufe in die Küche. Dann ging sie langsam zum Wohnzimmer.
„Tony?“ hörte er sie rufen. „Hey Tony?“ Ihr Kollege gab keine Antwort.
Die Gedanken der Brünetten fuhren sofort Karussell. Wo war er, was war passiert? War er irgendwo gestürzt, hatte sich den Kopf angeschlagen und kam alleine nicht mehr hoch? Oder war noch schlimmeres passiert? Sie hatte schon das reinste Horrorszenario im Kopf. Ein Blut überströmter DiNozzo, eingeklemmt zwischen Dusche und Toilette. Sie hatte heute Morgen schon so ein komisches Gefühl gehabt ihn alleine zu lassen. Selbst wenn es sich nur um ein paar Stunden handelte. Bei ihrem dritten Ruf war ihre Panik nicht mehr zu überhören.
„TONY, verdammt wo steckst du?“
„Hier, auf dem Balkon“, hörte sie ihn da leise rufen.
Gott sei dank, also stand kein neuer Krankenhaus Besuch bevor. Und tatsächlich, da stand er und sah runter auf die Straßen. Leise ging sie von hinten auf ihm zu und schlang ihre Arme um seine Hüften und schmiegte sich an ihn. Sie liebte jeden Zentimeter seines schlanken, durchtrainiert Körpers. Auch Tony genoss ihre Wärme.
„Was tust du hier draußen, du bist ganz kalt und warum antwortest du mir nicht?“
„Atmen!“ kam es von ihm und sie merkte wie sich sein Körper versteifte.
„Tony, du stehst hier ohne Jacke, es schneit und es ist schweinekalt. Du bist gerade aus dem Krankenhaus raus und die kalte Luft kann deiner eh geschädigten Lunge nicht gut tun. Komm rein, du holst dir hier sonst noch den Tot.“
„Lass das Ziva!“ Sagte er und machte sich von ihr frei, sah sie aber nicht an.
„Was?“ frage sie verständnislos.
Jetzt drehte er sich langsam zu ihr um und sie konnte seine Gänsehaut sehen.
„Das herum geglucke steht dir nicht, also lass es bleiben! Ich habe das Gefühl hier zu ERSTICKEN.“ Demonstrativ entfernte er sich etwas weiter von ihr.
Schockiert sah sie ihn an. Bisher hatte er sich doch noch nie beschwert. Sie dachte er würde ihr Liebe und Fürsorge zu schätzen wissen. Aber scheinbar hatte sie sich darin getäuscht.
„Ich hab mir was überlegt. Du könntest mich doch eigentlich zu meiner Wohnung fahren. Die Treppen komm ich schon irgendwie hoch. Ich bin mittlerweile wieder fit genug dazu. Und in einer Woche beginne ich eh mit der Reha. Solange komme ich schon klar. Ein Kindermädchen brauch ich nicht.“
„Komm rein Tony und lass uns in Ruhe darüber reden.“
„Nein, mein Entschluss steht fest, bring mich nach Hause, dann steh ich dir auch nicht mehr im Weg.“
„Tony komm rein, mir ist kalt und nass wird es hier auch langsam“, versuchte sie noch einmal ihn zu überreden, doch sie erntete nur seinen sturen Blick.
„Ok, dann halt nicht. Aber erkläre mir bitte warum du mir im Weg seien solltest. Was soll der ganze Unfug? Was geht dir plötzlich gegen den Strich?“. Mittlerweile war sie wütend und hatte instruktiv ihre Arme vor der Brust verschränkt. Gibbs hatte sie ja gewarnt das es nicht leicht werden würde DiNozzo zu beherbergen, aber sie hatte es nicht wissen wollen.
Seine grünen Augen blitzen auf. Er verlagerte sein Gewicht wieder auf die Krücken und drehte sich zu ihr um.
„Alles“, sagte er schlicht.
„Alles?“ fragte sie „Was alles?“
„Es nervt mich hier unnütz herum zu liegen, es nervt mich dein GAST zu sein, es nervt mich HIER ZU SEIN.“ Die letzten Worte schrie er ihr ins Gesicht.
„Warum? Sag mir wenigstens warum? Ich dachte du liebst mich und wir würden jetzt wo wir sogar das Okay vom Boss haben, dachte ich, ich dachte… “ Sie stockte. Sie wusste nicht mehr weiter. In ihrem Kopf war nur noch Watte.
„Bring mich nach Hause, Ziva. Du bist besser dran ohne mich. Such dir einen Mann der zu dir passt. Einen der auf dich aufpassen kann und nicht umgekehrt. Das hier war alles scheinbar ein großer Irrtum.“ An ihrem Blick sah er dass er sie mit seinen letzten Worten verletzt hatte. Er schluckte schwer. Was tat er hier eigentlich? Er wollte sie nicht verletzen. Er liebte sie doch. Warum konnte er nur nie seine Klappe halten.
Zivas Blick verfinsterte sich. Bisher hatte sie fast teilnahmslos neben ihm gestanden, doch jetzt holte sie zum Gegenangriff aus. Sie machte einen Schritt auf Tony zu und instruktiv machte er einen Schritt zurück.

„Was denkst du dir eigentlich? Aber wahrscheinlich denkst du gar nicht. Ich weiß dass du mit der Situation nicht zufrieden bist und wer wäre das auch an deiner Stelle. Aber warum lässt du deine Wut an UNS beiden aus. Wir waren doch bis jetzt ein gutes Team.“ Um ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen drängte sie ihn weiter an die Balkonbrüstung und stieß die ganz Zeit mit ihrem Zeigefinger nach ihm.
„Ja, ein TEAM!“ kam es gequält von DiNozzo. „Ich will aber mehr für dich sein als ein Kollege.“ Jetzt war seine Stimme ganz leise. Seine Wut war schlagartig verraucht.
Die Brünette sah ihn sprachlos an. Sie konnte kaum noch ihre Tränen zurück halten.
„Du bist mehr als nur ein Kollege. Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als DU es scheinbar verdienst.“ Wieder stieß sie mit ihren Finger in seine Richtung. „Denn für dich habe ich mit meiner Familie gebrochen.“ Sagte sie nun genauso leise wie ihre Partner vorher. „Aber wenn du nach Hause willst, bitte, lass dich nicht aufhalten, aber rechne nicht mit meiner Hilfe.“ Mit diesen Worten hatte sie sich schon umgedreht, war ins Wohnzimmer zurück gelaufen, nahm ihre Jacke und lief Richtung Tür.



Neuer Teil 30.12.10


Tony stand weiterhin unbewegt auf dem Balkon. Er war wie erstarrt. Er konnte sie so nun nicht gehen lassen. *Anthony, was hast du da nur wieder angestellt*.
„Ziva“ rief er hinter ihr her. „Warte, geh nicht so, ich will…. Es tut mir Leid. Ich wollte das so nicht und ich will es auch nicht enden lassen. Ziva“. Jetzt endlich löste sich seine Starre und er setzte sich in Bewegung. Nur noch Ziva im Auge, nicht mehr auf den Schnee zu seinen Füßen achtend, wollte er nur schnell hinter ihr her. Doch plötzlich geriet er ins rutschen. Er merkte wie ihm die rechte Gehhilfe im Schnee aus glitt, wie sein linkes Bein und sein Gehirn versuchten das Gleichgewicht zu halten. Doch im selben Augenblick kam er auch zu der Erkenntnis, dass ein Fall nicht mehr aufzuhalten war. Er spürte wie sein Fuß ausglitt und er in einem Spagat ähnlich zu Boden glitt. Dies alles ging nicht langsam von statten sondern ereignete sich in Sekunden.

Ziva hörte Gummi quietschen, Gepolter und lautes Fluchen. Entsetzt blieb sie stehen. Sollte sie ihren Weg fortsetzten oder zurückgehen? Nein, sollte er doch sehen wie er fertig wurde. Aber sie wusste bereits dass sie das nicht übers Herz bringen würde. Da sie ihn immer noch fluchen hören konnte, schien er nicht schwer verletzt zu sein. Also entschied sie sich ihn noch etwas zappeln zu lassen.

„Ziva, bitte….“, hörte sie ihn da leise rufen. Jetzt musste sie nach ihm schauen. Die schmiss ihre Jacke auf die Couch und lief zum Balkon. Sie fand ihm mit Schmerz verzerrten Gesicht im Schnee liegend.
„Hast du dir was getan?“ fragte sie ihn.
„Noch nicht.“ War seine Antwort. „Aber ich komme hier einfach nicht mehr hoch.“
Jetzt konnte sich Ziva ein Lachen nicht mehr verkneifen. Es sah aber auch zu komisch aus. Tonys geschientes Bein war vor ihm ausgestreckt. Das andere zeigte mit eingewinkeltem Knie nach hinten. Die Hände hatte er rechts und links in dem Schnee vergraben um sich ab zustützen und nicht noch tiefer zu rutschen. Ein bisschen weiter und der Spagat wäre perfekt. Da er das kranke Bein nicht belasten konnte und das andere verkeilt war, war seine Lage ziemlich aussichtslos. Zur Seite fallen lassen konnte er sich auch nicht, da der Balkon für seinen Körperbau viel zu schmal war. Laut lachte Ziva auf. Etwas beleidigt sah er sie an.
„Lachst du mich aus?“
„Irgendwie schon“, dabei wischte sie sich eine Lachträne von der Wange.
„Du bist so ein Blödmann DiNozzo, du brauchst immer alles auf die harte Tour.“
„Ziva, beschimpfen kannst du gleich auch noch. Aber bitte hilf mir erst hoch, meine Arme fangen schon an zu zittern. Ich weiß nicht mehr wie lange ich mein Gewicht noch halten kann.“ Mittlerweile hörte er sich echt ängstlich an.
„Dann lass dich doch fallen“, sagte sie grinsend und wollte sich wieder umdrehen.
Seine Augen wurden groß. „Dann reißt gleich meine Jeans und ich sing Sopran! BITTE!“ kam es flehend.
Ziva wog kurz ab ob sie es auf einen Versuch ankommen lassen wollte. Sie lachte noch als sie sich neben ihm in den Schnee kniete.
„Hast du dir auch wirklich nichts gebrochen oder so?“ Dabei sah sie ihn prüfend an.
Er überlegte kurz. „Nein, ich denke nicht.“
„Ok, dann wollen wir mal sehen wie wir dich aus dieser Lage befreien. MMhhhmmm, mal sehen…“
„Ziva bitte, meine Finger erfrieren und ich kann mich nicht mehr lange halten.“
Sie lächelte ihn dabei an.
„Du liebst es mich zu quälen, Miss David!“ presste er durch zusammen gebissene Zähne hin durch.
„Das, ist nur ein bisschen Rache für vorhin. Aber pass auf, ich stell mich nun hinter dich und wenn ich bis drei gezählt habe, dann halt ich dich und du greifst zum Geländer und ziehst dich hoch. Okay?“
„Okay“, sagte Tony. Ziva zählte und mit vereinten Kräften stand der junge Agent kurz darauf ans Balkongeländer gestützt.
„Kannst du dich alleine halten, damit ich dir deine Krücken geben kann?“
„Mhhmmm.“
Ziva schielte um ihn herum. „Alles klar bei dir oder hast du dir doch was getan?“
„Mhhmmm, ich komme gerade wieder zu Atem. Aber nein, das einzige was angeknackst ist, ist mein männliches Ego. Und ich bin nass bis auf die Haut.“
„Das mein Liebster bist du selber Schuld. Ich hab dich nicht gezwungen dich bei Minusgraden und Schneefall auf dem Balkon zu stellen. Das warst du selber. Also kann ich dich jetzt los lassen?“
„Ja, klar.“
Schnell drehte sie sich um und hob seine Gehhilfen auf. „Hier und jetzt lass uns bitte rein gehen.“
Vorsichtig und diesmal mit dem Blick auf dem Boden humpelte Tony ins Wohnzimmer zurück. Ziva lief die ganze Zeit hinter ihm her bereit zu zugreifen sollte er noch einmal ausrutschen. Als sie wieder trockenen Boden unter sich hatten, hielt sie ihn auf.
„Schlafzimmer“
„Wie?“
„Ich sagte Schlafzimmer, wir müssen uns umziehen, wir sind beide nass bis auf die Haut.“ Diesmal lief sie vor ihm her.

Tony beeilte sich ihr ins Schlafzimmer zu folgen.
„Ziva, bitte, hör mich an. Es tut mir leid aber es ist im Moment etwas schwierig für mich. Und dann deine *übertriebene* Fürsorge.... Und als ich heute morgen von deinem Nachbarn noch erfahren habe das du seine Einladung wegen mir abgesagt hast, hat sich bei mir irgendwie eine Sicherung gelöst und.....“
„Ich wäre dort so oder so nicht hin gegangen.“ unterbrach ihm die Brünette. „Also darüber musst du dir keine Gedanken machen. Und das mit meiner *übertriebenen Fürsorge.... Ich liebe dich, Was soll ich denn sonst machen, als den Mann meiner Liebe durch eine schwere Zeit zu helfen.“
Sie hatte mittlerweile ihren Pullover ausgezogen und stand nun nur noch in Jeans und einem Spitzen BH vor Tony. DiNozzo schluckte schwer.
„Du verzeihst mir also?“ fragte er vorsichtig. Sie kam noch ein Stückchen näher.
„Ja, ich verzeihe dir. Obwohl du ein Hornstier bist.“
„Ochse, Ziiiivvvaaaa“ kam es grinsend von dem Agent.
„Wie?“ fragte sie verwirrt.
„Es heißt Hornochse nicht Stier.“
„Ich dachte ein Ochse wäre kastriert? Und das bist du definitiv nicht.“ Kam es grinsend von hier, während sie mit ihrer Hand an seiner Jeans nach unten fuhr.

Tonys Krücken klemmten unter seinen Achseln, aber seine Hände strichen nun zärtlich über Zivas Bauch.
„Ich liebe dich Anthony DiNozzo und egal was passiert, ich bleibe bei dir.“
„Ich liebe dich auch Ziva und ich hab diese Zärtlichkeiten echt vermisst“, dabei schenkte er ihr sein schönstes DiNozzo Lächeln. „Lass uns damit nicht mehr aufhören, ja?“ Sie lächelte ihn nur an. Dann trafen sich ihre Lippen zu einem Kuss. Tony öffnete ihre Jeans, die sofort von ihren schlanken Hüften fiel. Gleichzeitig versuchte Ziva ihm das Hemd auf zu knöpfen und auszuziehen. Dabei küssten sie sich immer noch. Für Gespräche war auch hinter her noch Zeit. Jetzt zählt nur der Augenblick. Tony lies die Krücken fallen und zusammen mit Ziva fiel er sanft aufs Bett. Seine Jeans aus zuziehen war ein kleines Problem, da die Klettschiene über der Hose saß. Aber nach kurzer Zeit und einigen Lachartacken war die Hose aus und die Schiene wieder am Bein befestigt. Mittlerweile waren sie beide nackt. Tony arbeitete sich weiter nach unten vor. Seine Fingerspitzen streichelten ihren Nabel, ihre Oberschenkel bis sie sich in ihrem Scharmhaar verloren. Einen Arm hatte er locker über ihre Hüfte und bedeckte ihren Körper wieder und wieder mit zärtlichen Küssen. Sie stöhnte dabei leise vor sich hin. Mit den Handrücken strich er über ihre Schulter und flüsterte: „Deine Haut, Ziva, sie ist so weich... so warm.... und riecht so süß.“ Er knabberte spielerisch an der Innenseite ihres Ellenbogens, da wo ihre Haut am zartesten war und presste dann sein Gesicht an ihren Bauch. Aufstöhnend schloss sie die Augen, lies ihn gewähren, spürte wie seine Finger wieder in sie eindrangen.
„Berühr mich, Ziva“, seine Stimme war nur ein heiseres Flüstern und seine Küsse brannten wie Feuer auf ihrem Gesicht. Ziva lies sich das nicht zweimal sagen. Ihre Hand mit der sie über seine behaarte Brust gestrichen hatte, wanderte nun nach unten. Tony hielt den Atem an. Mit einem Aufstöhnen warf er den Kopf in den Nacken während Zivas Hand sich um seinen Schaft schloss. Dann zog er sie über sich und verschloss ihren Mund mit seinen fiebrig forschenden Lippen und drang in die ein. Ihr Leib bäumte sich über ihm auf und dann explodierten ihre beiden Körper in einem Orgasmus ungeahnter Lust.

Einige Zeit später lagen sie glücklich, aber abgekämpft neben einander im Bett. Ziva hatte ihren Kopf auf Tonys Schulter und spielte einmal mehr mit seiner Brustbehaarung. Mittlerweile war es Abend geworden. Noch ein paar Stunden und ein neues Jahr würde beginnen. Was würde dieses Jahr für sie bringen? Fragte sich Ziva. Nach Tonys Reha? Würden sie zusammen ziehen?
Sie wusste es nicht aber sie würde es auf sich zukommen lassen. Sie hatten so manche Klippe umschifft, sie würden sich auch von weiteren nicht unterbringen lassen.

Zärtlich sah sie zu ihm auf. „Hey Pelzarsch! Wenn wir das Feuerwerk noch sehen wollen, sollten wir jetzt aufstehen und uns anziehen.“
„Ohhhh noch fünf Minuten.....Ziva“, kam es von Tony.
„Okay, fünf Minuten und keine mehr..“, sagte die Brünette und kuschelte sich zurück in seine Arme.

Zwei Stunden später standen sie Arm in Arm, dick eingepackt, auf dem Balkon. Vor ihnen auf der Brüstung zwei Gläser und eine Flasche Champagner. Der Schneefall hat nachgelassen aber trotzdem was es noch nass und rutschig. Tony passte bei jeder Bewegung genau auf wo er seine Gehhilfen aufsetzte. Noch einmal wollte er einen Sturz nicht riskieren. Er öffnete die Flasche, füllte die Gläser und reichte Ziva eins. Dann gegangen die Kirchenglocken zu schlagen. Ziva zählte laut mit.
„Eins, zwei, drei....... elf, zwölf“ Und damit begann auch das Feuerwerk.
„Cin-Cin“, sagte Tony. „Auf unser erstes gemeinsames Jahr!“
„Leha-yim“, antwortete Ziva. „Was auch immer es bringen mag!“

Ziva stand vor Tony und er hatte seine Arme um sie geschlungen. Die Krücken hatte er einfach fallen lassen, während sie dem Feuerwerk zusahen. Vorsichtig um ihn nicht ins straucheln zu bringen drehte sie sich in seinen Armen um.
„Happy new Year, Tony“, sagte Ziva lächelnd.
„Das wünsche ich dir auch, Ziva und noch viel mehr.
Dann vergrub er seine Hände in ihren Haaren und zog sie zu einem innigen Kuss an sich.


*******E N D E*******

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